Erinnern und Erfahren sind Leitsätze der ZENITAR gGmbH. Aus diesem Grund engagieren wir uns auch für das Kunstprojekt des Künstlers Gunter Demnig, der zur Erinnerung an die während der Zeit des Nationalsozialismus ermordeten Menschen (Juden, Sinti und Roma, Homosexuelle, Menschen mit Behinderung, Zeugen Jehovas, politisch Verfolgte, …) „Stolpersteine“ verlegt. Inzwischen sind es mehr als 75.000 Stolpersteine in 21 Ländern Europas.

Auf die Stolpersteine wird in den jeweiligen Kommunen und Gemeinden durch unterschiedliche Kommunikationskanäle aufmerksam gemacht. Je nachdem, in welcher Gemeinde man ist, benötigt man eine andere APP oder manchmal sogar analoge Unterlagen (Flyer). Ein einheitlicher Zugang existiert nicht, eine Verknüpfung der Personen untereinander auch nicht.

Wir von ZENITAR entwickeln dafür eine offene und einheitliche Plattform, die sich dadurch auszeichnet, dass alle Stolpersteine samt ergänzenden Informationen zu den Personen erkundet werden können. Es können Texte (Biografien) und Bilder eingebunden werden. In einer Ausbaustufe werden auch Audio- und Video-Dokumente möglich sein. Verwandschaftliche Beziehungen der Personen untereinander (sofern sie bekannt sind) werden über die Kommunengrenzen hinweg darstellbar sein. Und die Aktionen, die zu den Stolpersteinen durchgeführt werden, können in das System integriert werden.

Dazu entwickeln wir in mehreren Ausbaustufen eine einheitliche Webseite (zentral nutzbar, aber auch dezentral integrierbar). Die Entwicklung erfolgt von Anfang an so, dass die Informationen auch über eine Smartphone-Anwendung vor Ort am Stolperstein abrufbar ist. Ein besondere Funktionalität, die wir entwickeln wollen, ist die Mehrsprachigkeit. Wir streben neben deutscher Sprache auch Übersetzungen in Englisch und Hebräisch an.

Projektplanung:

Die Entwicklung der Plattform muss in mehreren Stufen erfolgen. Bis Anfang Januar 2022 werden ZENITAR und DELPHI IMM zusammen einzelnen Module definieren und versuchen, Projektmittel zu akquirieren. Darüber werden wir kontinuierlich berichten.

Aktuelles:

Die DELPHI IMM GmbH hat die Entwicklung der Stolpersteine Bamberg vorgenommen. Die ZENITAR gGmbH hat die Übernahme der Kosten für den Betrieb und das Hosting der Website für 2022 übernommen. Dieses Portal ist ein „Masterportal“ und kann als Grundstein für die weiteren Entwicklungen angesehen werden.

Stolpersteine in OpenStreetMap